Israel: Sorge über iranische Rakete

TEL AVIV dpa ■ Der Start einer iranischen Trägerrakete ins All hat in der israelischen Öffentlichkeit gemischte Reaktionen von Besorgnis bis zum Herunterspielen möglicher Gefahren ausgelöst. Der israelische Rundfunk zitierte einen Regierungsbeamten, der in dem erfolgreiche Test der weiterentwickelten Trägerrakete vom Typ „Safir Omid“ (Hoffnungsbote) eher eine Warnung für Europa als für Israel sehe, das sich schon in Reichweite iranischer ballistischer Raketen befinde. „Wer einen Satelliten ins All schießen kann, kann auch schwere Last an sehr weit entfernte Orte bringen“, so der Experte. Die Tageszeitung Maariv zitiert Raumfahrtexperten, wonach der Iran noch weit davon entfernt sei, einen Satelliten zu bauen und ins All zu schießen.