Polizei hilft bei Pikrin-Alarm

Seit Mitte Juli sind Polizei und Feuerwehr mindestens 16-mal in Berlin zu Notfalleinsätzen wegen Pikrinsäure in hochgefährlichem Zustand ausgerückt. Sprengstoffspezialisten mussten in Schulen, Apotheken und Recyclinghöfe ausrücken und die explosive Substanz entschärfen, die auch im Chemieunterricht zur Anwendung kommt. Weil neue Funde nicht auszuschließen sind, gibt die Polizei aktuelle Tipps zum Umgang mit Pikrinsäure: Es ist eine hellgelbe, geruchlose Substanz. Man lagert den Stoff unproblematisch in nichtmetallischen Behältern, meist Ampullen und Flaschen, mit mindestens 30 Prozent Wasser. Bei zu langer oder unsachgemäßer Lagerung kann die Säure Kristalle bilden, sogenannte Pikrate. Dies ist hochgefährlich. Bei Verdacht sollte der Behälter nicht berührt und die Polizei informiert werden. DPA