Entsetzen über Schändung

Die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus hat die erneute Schändung des Holocaust-Denkmals mit rechtsradikalen Schmierereien verurteilt. Der Farbanschlag auf das Andenken an die ermordeten Juden Europas mache erneut deutlich, wie unerlässlich der gesellschaftliche Druck gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus sei, sagte Linksfraktionchefin Carola Bluhm gestern. Hier dürfe es keine Toleranz geben. Bluhm betonte: „Wir gehen davon aus, dass die Täter schnell ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden.“ Auch Kulturstaatssekretär André Schmitz hat sich empört über die jüngsten Hakenkreuz-Schmierereien geäußert. „Die erneute Schändung des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas erfüllt mich mit großem Entsetzen“, sagte Schmitz. Unbekannte hatten laut Polizei am Wochenende auf die Stelen des Denkmals elf Hakenkreuze in roter und schwarzer Farbe geschmiert. DDP, DPA