ATTACKEN GEGEN ISRAELIS UND EINEN AFRIKANER
: Zwei fremdenfeindliche Übergriffe

Zwei Touristen aus Israel sind in der Nacht zu Montag offenbar wegen ihrer Herkunft verprügelt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fragte der unbekannte Angreifer im Friedrichshainer Club Matrix den 22-Jährigen, woher er komme. Nachdem dieser erwidert habe, israelischer Staatsbürger zu sein, habe ihn der Angreifer, der sagte, er sei Palästinenser, gewürgt. Er schlug laut Polizei dem Israeli mit der Faust ins Gesicht. Dessen 18-jähriger Begleiter kam ihm zu Hilfe und wurde ebenfalls geschlagen. Ein Disko-Mitarbeiter soll die Männer dann vor die Tür begleitet haben. Dort kam es zu einem Streit zwischen dem Angreifer, einem ihn unterstützenden 43-Jährigen und den Touristen. Der 43-Jährige verletzte die Berlin-Besucher mit Pfefferspray. Die jungen Männer riefen später von ihrem Hotel aus die Polizei. Sie wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Auch nach einer Attacke auf einen Afrikaner ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten zwei Unbekannte den 36-Jährigen am Sonntagnachmittag in der U-Bahn-Linie 5 zwischen den Bahnhöfen Frankfurter Allee und Magdalenenstraße unvermittelt und wortlos angegriffen. Sie sprühten dem Opfer Reizgas ins Gesicht und traten es mehrfach. Dabei wurde der Afrikaner leicht verletzt. Er musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. (dpa, epd)