VOR DEM LOKALDERBY
: Herthas Preetz kontert Union

Hertha bemüht sich vor dem heißen Stadtduell um Gelassenheit – allerdings nur mit Teilerfolg. Vor allem die Kritik des 1. FC Union an der Stundung der Miete für das Olympiastadion bringt Manager Michael Preetz auf die Palme. „Was hat die Stundung mit Adrian Ramos zu tun? Ich halte das für eine Sauerei. Das ist das, was das Derby anheizt.“

Die Unions-Vorwürfe vor dem Zweitliga-Derby am Freitag, Hertha würde durch den Senat bevorteilt, da der Bundesliga-Absteiger in dieser Saison keine Miete für das Olympiastadion zahlen muss, hält Preetz für populistisch. Die Union-Logik: Würde Hertha seine Miete bezahlen müssen, hätte der Verein das 3-Millionen-Euro-Angebot des Erstligisten TSG Hoffenheim für Ramos annehmen müssen. „Wenn Ramos gegen uns Tore schießt, dann hat der Senat die Tore geschossen“, hatte Unions Sportdirektor Christian Beeck gesagt und angekündigt: „Die Volksseele wird kochen.“

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wies die Vorwürfe zurück: „Der Präsident von Union soll sich mal zusammenrechnen, in welcher Höhe der Senat Union unterstützt hat. Da reden wir von Millionen.“ (dpa)

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