Polizei ermittelt gegen NPD-Chef

Die Berliner Polizei ermittelt gegen den Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Berliner Kurier berichtete, dass der 27-Jährige nach der Demonstration linker Gruppen am Samstagabend gegen Schmidtkes Neonazi-Laden in Schöneweide mit einem Nachbarn in Streit geraten war, weil dieser ihn fotografiert habe. Der 27-Jährige habe dem Nachbarn daraufhin Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Die Berliner Polizei bestätigte auf taz-Anfrage, dass es sich bei dem Mann um den NPD-Funktionär handelt. Auch gegen den 54-jährigen Nachbarn aus der Brückenstraße, in der neben Schmidtkes Laden auch die Nazikneipe „Zum Henker“ liegt, wird ermittelt. Er soll Schmidtke nach Polizeiangaben mit einem Messer bedroht haben. In den kommenden Tagen sollen beide vorgeladen werden. (dapd, taz)

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