Friedrichshain-Kreuzberg: zum Anbeißen

GRÜN Der Bezirk will „Essbarer Bezirk“ werden und nur Essbares auf öffentlichen Flächen pflanzen

Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will zum „Essbaren Bezirk“ werden. Bei Neupflanzungen in allen öffentlichen Grünanlagen des Bezirks, an Schulen, Sportplätzen und öffentlichen Gebäuden wird in Zukunft essbaren Pflanzen der Vorzug gegeben, teilte das Bezirksamt am Dienstag in Berlin mit.

Nach Empfehlung einer eigens eingesetzten Expertenkommission eigneten sich Nussbäume und Haselnusssträucher aufgrund ihrer robusten Eigenschaften besonders für Straßen. Apfel-, Quitten-, Birnbäume oder die aus der Balkanregion stammende Kirschpflaume (Türkisch: Can Erik) werden für Parks, Schulgärten oder Einrichtungen wie Kinderbauernhöfe empfohlen. Zudem seien auch Stauden und Obststräucher wie Schlehe, Holunder, Johannisbeere oder Apfelbeere gut geeignet.

Mit dem Projekt „Essbarer Bezirk“ solle die Vielfalt der Pflanzen befördert werden, erklärte Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtrat Hans Panhoff (Grüne). Besonders an Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen sollen essbare Pflanzen und Stauden eingesetzt werden, so Panhoff. Ziel sei es, dass die Kinder dort künftig Obst ernten können. (epd)