ZEITUNGSTARIFVERHANDLUNGEN
: Mit Eklat geplatzt

KÖLN | Die vierte Runde bei den Verhandlungen über die künftigen Redakteursgehälter bei Deutschlands Tageszeitungen fing gestern in Köln gar nicht erst an. Weil die Verhandler des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) von einem Spalier aus rund 60 gegen Verschlechterungen (taz vom 23. 3.) protestierenden RedakteurInnen begrüßt wurden, drehte die Delegation wieder ab. „Unter diesen Umständen waren die Vertreter des BDZV nicht bereit, zu verhandeln und verließen das Verhandlungshotel in Köln“, heißt es von Gewerkschaftsseite. Die Verleger erklärten, „Demonstranten“ hätten den „Verhandlungsraum blockiert“ und auf dem Boden ein Bilderteppich mit Fotos von Journalisten ausgebreitet, „über den die Verlegervertreter hätten gehen müssen“. Man habe „leider ohne Erfolg“ freien Zugang gefordert. „Wir trampeln nicht auf Journalisten rum“, sagte BDZV-Chefverhandler Werner Hundhausen. (taz)