Zensurvorwürfe
: Hirst wollte auch „art“-Text gegenlesen

BERLIN | Der britische Künstler Damien Hirst hat auch vom Kunstmagazin art gefordert, einen Artikel über ihn vor Abdruck gegenlesen zu dürfen. Dies bestätigte die art-Chefredaktion der taz am Mittwoch. Hirst hatte ein vorheriges Gegenlesen zur Bedingung gemacht, dem Magazin das Recht einzuräumen, Fotos seiner Werke abzudrucken. Man habe sich jedoch geweigert, den Artikel vor Abdruck vorzulegen, so die art-Chefredaktion. Hirst habe eingelenkt und auf ein vorheriges Lesen des Artikels verzichtet. In der aktuellen April-Ausgabe widmet sich art Hirst in einer Titelgeschichte. Das Kunstmagazin Monopol zeigt in seiner aktuellen Ausgabe statt Fotos von Hirst-Werken weiße Flächen, darauf der Hinweis: „Abdruck abgelehnt“. Auch gegenüber Monopol hatte Hirst gefordert, einen Artikel über ihn vor Erscheinen gegenlesen zu dürfen. Monopol weigerte sich, worauf Hirst dem Magazin untersagte, Fotos seiner Werke zu drucken. (taz)