ERWARTBARES ENDE
: Kündigung für Kabelbetreiber

ARD und ZDF wollen nicht länger für die Verbreitung ihrer Programme in den drei großen privaten Kabelnetzen zahlen. Die Verträge mit den Netzbetreibern seien fristgerecht zum 31. Dezember gekündigt worden, teilten die beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten am Montag in Mainz und Köln mit. Das zugrunde liegende Geschäftsmodell sei historisch überholt. Betroffen sind die großen Kabelnetz-Betreiber Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW. Die drei Firmen können die Programme von ARD und ZDF auch künftig verbreiten, sofern sie entsprechende Lizenzen besitzen. Nach dem Willen der beiden Öffentlich-Rechtlichen sollen sie aber kein Geld mehr dafür erhalten. Es sei nicht mehr zeitgemäß, dass die Rundfunk-Anstalten für die Verbreitung ihrer Programme Geld an die privaten Netzbetreiber zahlen müssten, erklärte die Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Karola Wille. (afp)