gute zeiten für busse und bahnen
: Das Ende der Autostadt

Der Öffentliche Nahverkehr in Hamburg hat Zukunft. Das ist doch schon mal was. Und sogar eine recht rosige, wenn die Vorzeichen nicht täuschen. Denn noch autogerechter, um es bedächtig auszudrücken, wird diese Stadt nicht mehr.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Wenn sich an der Elbe jemand in puncto Mobilität umzustellen hat, dann die Individualmotorisierten. Davon gibt es immer noch zu viele, keine Frage, und zu viele von ihnen machen zu viele vermeidbare Fahrten. Aber die Tendenz ist schon auf kurze Sicht eindeutig sinkend.

Schon bald wird Hamburg um die Einführung einer Umweltzone – nach dem Vorbild von Hannover und Berlin – nicht herumkommen. Und auch das Thema City-Maut wird auf die politische Tagesordnung drängen. Selbst wenn ADAC und Handelskammer darin den Untergang von Abendland und Waterkant sehen – ein paar ewig gestrige Unbelehrbare gibt es überall.

Mehr Platz und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, bessere Radwege – und die gehören auf die Straße, nicht auf den Gehweg – und ein weiterer Ausbau von Bahnen und Bussen sind ökologisch, volkswirtschaftlich und gesundheitspolitisch sinnvoll. Es wird dauern, aber diese Linie wird sich durchsetzen.

Der vor Monatsfrist eingeführte Metronom durch das Alte Land nach Stade ist dafür ein sichtbares Zeichen, eine zweite Schienenstrecke nach Harburg wäre ein weiteres.

Sie werden nicht die letzten bleiben.