Grüne Frauen wollen Frauen fördern

GAL-Spitzenkandidatin Christa Goetsch und Kolleginnen mahnen Geschlechtergerechtigkeit im Berufsleben an

Frauen werden bei der Besetzung von Spitzenpositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus Sicht der Grünen weiterhin stark benachteiligt. Nach fast 60 Jahren Grundgesetz mit dem Gebot der Gleichstellung von Männern und Frauen „haben wir immer noch beklagenswerte Zustände“, heißt es in einer frauenpolitischen Erklärung, die am Freitag die drei grünen Spitzenkandidatinnen aus Hamburg, Niedersachsen und Hessen veröffentlicht haben. In Hamburg wird am 24. Februar gewählt, in den Flächenländern vier Wochen früher.

GAL-Spitzenfrau Christa Goetsch kritisierte auch den Mangel an Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre an den Hochschulen. Frauen müssten aber auch in Unternehmen, Regierungen und Parlamenten gleiche Chancen erhalten: „Ob ein Mensch tagsüber ein Baby wickelt oder eine Firma führt, darf keine Frage des Geschlechts sein.“ Bei der Frauenerwerbsquote liege Deutschland unter den EU-Mitgliedern nur auf Platz zehn. In vielen Fällen würden Frauen für dieselbe Arbeit noch immer schlechter bezahlt als Männer. TAZ