Es droht die tote Stadt

APPELL Musikschaffende fordern eigenständige Kulturbehörde

Prominente der Hamburger Musikwirtschaft sorgen sich nach dem Rücktritt von Karin von Welck (parteilos) um die Erhaltung des Kultursenatoren-Amtes. „Es würde viele hoffnungsvolle Ansätze in der kreativen Kultur-Landschaft in der Hansestadt im Keim ersticken, weil es keine kompetente Anlaufstelle mehr gäbe“, schreiben sie in einem Brief an den scheidenden Bürgermeister Ole von Beust und dessen designierten Nachfolger Christoph Ahlhaus (beide CDU).

Initiiert hatte den am Freitag veröffentlichten Appell Dagmar Sikorski, Präsidentin des Deutschen Musikverleger-Verbandes. Zu den weiteren Unterzeichnern gehören unter anderem Wolfhagen Sobirey, Präsident des Landesmusikrats und der Medienunternehmer Frank Otto. „Eine Stadt ohne Kreativität und ohne Kulturleben“, heißt es weiter, „ist eine tote Stadt.“  (dpa)