RUNGE-FILM
: Leises Fieber

Noch bis Mitte März zeigt die Kunsthalle ihre groß angelegte Ausstellung zum Werk des Romantikers Philipp Otto Runge. Flankierend gab man bei der Dokumentarfilmerin Nathalie David den Film „Kosmos Runge“ in Auftrag, der einerseits in der Ausstellung zu sehen ist, andererseits, in einer längeren Fassung, auch separat auf DVD erhältlich. Darin kommt einerseits Runge (1777– 1810) selbst zu Wort, werden Biographie und Wirken beleuchtet auf eine Weise, die die Herausgeber durchaus zu Recht als „leise und poetisch“ bezeichnen – also gerade nicht getrieben und fiebernd, wie es Romantikern gern unterstellt wird. Eine weitere Ebene ist dem Zustandekommen der Ausstellung gewidmet: Wir sehen Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner, wie er sich zusammen mit dem Ausstellungsarchitekten Andreas Heller durch Bildbände pflügt, schwärmend über Runges Scharnierfunktion. Da haben wir es dann irgendwie doch noch, das Fiebrige. Neben Gaßner und Heller ist bei dieser Sondervorstellung auch Regisseurin Nathalie David anwesend. ALDI

■ Sonntag, 13.30 Uhr, Abaton