Am Rande des Abgrunds

Der taz salon diskutiert die Euro-Schuldenkrise

Die Stimmung in Deutschland ist gut. Der Dax hat die 7.000-Punkte-Marke überschritten. Doch im Hintergrund schwelt die Staatsschulden-Krise weiter. Noch nie ist in Friedenszeiten ein derartiger Schuldenberg aufgehäuft worden. Alle wichtigen Industrieländer sind so verschuldet, dass es fraglich ist, ob diese Summen jemals wieder zurückgezahlt werden können.

Finanzmarkt-Investoren wetten darauf, dass einige Staaten pleite gehen werden und dass die Euro-Zone auseinander bricht. Währenddessen versuchen die Regierungschefs der Euro-Länder verzweifelt, diese Entwicklung zu verhindern. Ihre Angst: eine tief greifende und lang anhaltende Weltwirtschaftskrise, wie sie nach der Pleite der Bank Lehman Brothers 2008 gerade noch verhindert werden konnte – um den Preis einer noch höheren Staatsverschuldung.

Im taz salon versuchen wir zu klären, wie es zur Euro-Schuldenkrise gekommen ist. Wir analysieren, was die Lage Griechenlands und Irlands von der Spaniens und Italiens unterscheidet, und ob Deutschland für die Krise mitverantwortlich ist. Zur Debatte stehen auch die Rettungsmaßnahmen und deren Erfolgsaussichten, die Folgen für die Wirtschaft in Deutschland und für das Vermögen seiner Bürger.

Unter der Leitfrage „Ist der Euro noch zu retten?“ diskutieren Rudolf Hickel, langjähriges Mitglied bei der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik – den alternativen „Wirtschaftsweisen“, Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, der schon einmal als „Prognostiker des Jahres“ ausgezeichnet wurde, und Ulrike Hermann, wirtschaftspolitische Korrespondentin der taz. Es moderiert Gernot Knödler, Redakteur der taz.nord.  (taz)

19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt frei