was alles nicht fehlt
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Ein guter Start der deutschen Tischtennis-Männer: Europameister Deutschland ist mit einem 3:0-Sieg gegen Kroatien ins Tischtennis-Turnier gestartet. Die deutsche Auswahl (Timo Boll, Christian Süß, Dimitrij Ovtcharov) kann mit weiteren Siegen gegen Kanada und Singapur heute bereits den Gruppensieg und Halbfinal-Einzug perfekt machen.

Ein deutsches Straßenradsport-Debakel: Die deutschen Straßen-Radsportler haben auch im Einzelzeitfahren die erhoffte Medaille verpasst. Bei den Frauen kam die Leipzigerin Judith Arndt als beste Deutsche auf Platz sechs. Die amtierende Weltmeisterin Hanka Kupfernagel belegte nur Rang elf. Das Rennen gewann Kristin Armstrong (USA). Bei den Männern wurde Mitfavorit Stefan Schumacher vom neuen Olympiasieger Fabian Cancellara (Schweiz) überholt und kam nur auf Rang 13, immerhin eine Position vor seinem Teamkollegen Bert Grabsch.

Pascal Hens (28) die Abreise: Wenige Stunden nachdem er sich das Knie schwer verletzt hat, ist Handballer Pascal Hens aus dem olympischen Dorf in Peking ausgezogen und nach Deutschland zurückgeflogen. Für ihn ist bereits der nachnominierte Sven-Sören Christophersen ins Athletendorf eingezogen. Hens hatte sich bei der 29:33-Niederlage am Dienstag gegen Island einen Bruch des Schienbeinkopfes zugezogen. Ihm droht eine Pause von bis zu zehn Wochen.

Starke französische Brüder: Steeve Guenot (22) hat Frankreich nach 84 Jahren wieder ein Ringer-Gold beschert. Er gewann in der Klasse bis 66 kg im griechisch-römischen Stil. Kurz danach machte Guenots älterer Bruder Christophe (29) mit einer Bronzemedaille in der Klasse bis 74 kg den historischen Erfolg perfekt. Die beiden deutschen Starter Markus Täthner (Frankfurt/Oder, 66 kg) und Konstantin Schneider (Köllerbach, 74 kg) schieden früh aus.

Marcel Hacker (31) auf der Strecke: Mit einem vierten Platz im Halbfinale verpasste Ruderer Marcel Hacker wie schon vor vier Jahren in Athen das Einer-Finale.

Übermächtige Tischtennis-Chinesinnen: Im Mannschaftswettbewerb der Frauen sind 28 der 48 Starterinnen in China geboren. Neben Titelfavorit China boten auch Singapur, Hongkong und Australien drei Chinesinnen auf, einige andere Nationen wie Polen oder Deutschland zwei.

Ein positives Zwischenfazit: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wertet die Spiele in Peking bisher als vollen Erfolg. Olympiadirektor Gilbert Felli lobte die chinesischen Organisatoren am Mittwoch in den höchsten Tönen. Die Athleten seien „glücklich“, die Wettkampfstätten und das olympische Dorf „fantastisch“. Einziger Kritikpunkt: Aufgrund von Sponsorenklagen über zu wenige Besucher drängt das IOC darauf, die Zugangsbeschränkungen zum Olympia-Gelände zu lockern.