Tödliche OP-Tupfer

BERLIN dpa | Jedes Jahr sterben in Deutschland nach einer Schätzung 600 bis 700 Patienten wegen im Körper vergessener Tupfer und anderen Operationsmaterialien. Darauf machte das Aktionsbündnis Patientensicherheit anlässlich seiner Jahrestagung in Berlin aufmerksam.

Bei seiner Schätzung zu den OP-Gegenständen beruft sich das Aktionsbündnis auf mehrere Studien und Umfragen. Insgesamt bleiben demnach in Deutschland jährlich bis zu 3.000 Fremdkörper wie Tupfer und Bauchtücher nach einem Eingriff unbeabsichtigt im Körper von Patienten. Das APS forderte strengere Regeln und deren Einhaltung bei den Zählkontrollen der OP-Materialien. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) versprach Verbesserungen.