UNTERM STRICH

Begleitet von Protesten hat in Frankfurt der umstrittene australische Moralphilosoph Peter Singer den Ethik-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung erhalten. 35 Kritiker saßen am Freitagabend vor den Türen der Deutschen Nationalbibliothek und diskutierten mit den Veranstaltern. Der in Princeton lehrende Philosoph wurde zusammen mit der italienischen Philosophin Paola Cavalieri für das engagierte Eintreten für Tierrechte ausgezeichnet, insbesondere für die Initiierung des Great Ape Project (GAP). Gegen die Preisverleihung in der Nationalbibliothek hatte der Behinderten-Beauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, protestiert. Dem „Tötungsphilosophen“ Singer dürfe kein Raum überlassen werden. Der Bioethiker war in der Vergangenheit von Behindertenverbänden in Deutschland scharf kritisiert worden, weil sie ihm vorhalten, Euthanasie zu befürworten.

 Hollywoodstar James Arness, der in der Westernserie „Rauchende Colts“ 20 Jahre lang Marshal Matt Dillon spielte, ist tot. Arness starb in seinem Haus in Los Angeles. Er wurde 88 Jahre alt. Arness war von 1955 bis 1975 in „Rauchende Colts“, einer der längsten Serien in der Geschichte des Fernsehens, zu sehen. Die Rolle von Dillon war ursprünglich seinem Mentor John Wayne angeboten worden, doch der hatte abgelehnt.