BERICHTIGUNG

Aus Kinderhänden Suppe kochen: Jonathan Swift, ja genau, der von „Gullivers Reisen“, schlug es in einer Satire zur Armutsbekämpfung vor, auf die sich gestern der Regisseur Thomas Heise im Interview bezog. Den Text vergesse ich nie; er gehört zu meinen schärfsten Kindheitserinnerungen. Meine ältere Schwester las ihn mir vor, da war ich sieben, eingeschult zwar, aber selber lesen klappte noch nicht. Sie brachte mir auch Lieder von Franz Josef Degenhardt bei und brauchte beim Malen so viel Schwarz, dass Schwarz in meinem Tuschkasten ständig leer war. Ich fand das interessant, so viel Düsternis.