BERICHTIGUNG

„Griechenland hat bereits die Grenze der Verzweiflung überschritten“, konstatierte der Goethe-Übersetzer und Autor packender Kriminalromane, Petros Markaris, in einem lesenswerten Essay in unserer Samstagsausgabe über die politischen Verwerfungen in einem Land, das „verrückt geworden“ sei. Markaris’ Text traf zu einem späten Produktionszeitpunkt in der Redaktion ein. Gut für uns, denn damit blieb er aktuell. Was allerdings zur Folge hatte, dass manch Schreibfehler und Ungenauigkeit nicht mehr verbessert werden konnten. Die griechischen Kleinbürger haben durch die Rezession nämlich nicht ihre „Existenzbasis“ verloren, sondern ihre Existenz. Und Syriza ist die Partei der radikalen Linken. Außerdem gibt es eine Partei der Demokratischen Linken, die sich weigerte, einer Linkskoalition beizutreten, da Koalitionen unter kleinen Parteien im griechischen System, das bald 40 Jahre von zwei großen Parteien geprägt wurde, fremd sind.