UNTERM STRICH

Die pakistanische TV-Serie „Sesamstraße“ steht unter Korruptionsverdacht. Die US-Entwicklungsbehörde USAID hatte den Rafi-Peer-Theaterworkshop mit der Produktion von „Sim Sim Hamara“ – so heißt die Kindersendung in Pakistan – beauftragt und Fördergelder im Wert von 20 Millionen US-Dollar zugesagt. Statt der vereinbarten drei Staffeln wurde bislang nur eine Staffel gedreht. Auch die geplante Ausstrahlung im Radio blieb aus. Wie Pakistan Today meldet, erhielt die USAID über eine Anti-Betrugs-Hotline nun glaubwürdige Hinweise auf den Missbrauch der Fördergelder zum Ausgleich alter Schulden. Zudem seien alle Schlüsselpositionen und größeren Aufträge an nahe Verwandte der Produzenten vergeben worden. Die Verantwortlichen wiesen die Anschuldigungen zurück. USAID hat nun Ermittlungen eingeleitet.

Das große Richard-Wagner-Konzert in Israel soll nun doch stattfinden. Nachdem die Universität Tel Aviv die Veranstaltung auf Druck von Holocaust-Überlebenden abgesagt hatte, wird das Konzert nun am 16. Juni im Hilton Hotel erfolgen. Es handelt sich um den ersten Konzertabend, der sich vollständig dem deutschen Komponisten Richard Wagner widmet. Aufgrund seiner antisemitischen Positionen gelten Aufführungen von Wagners Werken in Israel bislang als höchst umstritten.

Seit gestern läuft Michael Rapaports Dokumentarfilm „Beats Rhymes & Life“ über die New Yorker HipHop-Crew A Tribe Called Quest im Kino. ATCQ hat zwischen 1990 und 1998 fünf Gold- und Platinalben veröffentlicht, darunter „The Low End Theory“ und „Midnight Marauders“. Die Doku beschäftigt sich mit dem Werdegang des Quartetts, seiner Auflösung und der Reunion-Tour 2006. Es kommen auch Szenegrößen wie De La Soul und Busta Rhymes zu Wort, die den großen Einfluss des Tribe auf HipHop reflektieren.