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Frisch gepresst Deutschland 2012, R: Christine Hartmann, D: Diana Amft, Tom Wlaschiha

„Um Großstadt-Singles und Bindungsneurotiker geht es in der Kino-Adaption eines Bestseller-Romans von Susanne Fröhlich. Doch mit größtenteils flüchtig gezeichneten Figuren und einem zumeist blass bleibenden Ensemble will so recht kein Funken überspringen.“ So der tip.

Die Kirche bleibt im Dorf Deutschland 2011, R: Ulrike Grote, D: Natalia Wörner, Karoline Eichhorn

Der film-dienst lobt eingeschränkt: „Die Bewohner zweier benachbarter schwäbischer Dörfer liegen im Dauerclinch. Da die Kirche auf dem Gebiet des einen Dorfes, der Friedhof auf dem des anderen liegt, kommt es über die Nutzung der geweihten Stätten immer wieder zu Streit. Schwankartige Komödie, im schwäbischen Dialekt gedreht, deren Plot mehr Posse als realitätsnahes Regionalkino ist. Spielfreudige Darsteller sorgen trotzdem für Elan.“

ParaNorman (3-D) USA 2012, R: Sam Fell, Chris Butler

Das Cinema lobt mit Einschränkungen: „Von seinen Mitschülern wird er größtenteils gemieden, und auch seine Familie weiß nicht so recht, etwas mit ihm anzufangen. Kein Wunder, behauptet der kleine Norman doch standhaft, mit den Toten sprechen zu können, allen voran mit seiner kürzlich verstorbenen Oma. Das Misstrauen seiner Umwelt aber gerät ins Wanken, als ein alter Fluch Normans Heimatstadt heimsucht: Die Seele eines zu Unrecht als Hexe verbrannten Mädchens lässt fünf Zombies auf schnabulierende Chaostour durch Blithe Hollow schlurfen. Die Detailfülle des 3-D-Abenteuers ist phänomenal und lässt die Augen Überstunden schieben. Den visuellen Leckerbissen steht eine mäßig originelle Story über die Missverständnisse zwischen Eltern und ihren Kindern sowie die unfreiwillige Heldengenese eines morbiden Außenseiters gegenüber. Zudem stockt der Erzählfluss ab der Mitte des Films, indem Dialoge unnötig in die Länge gezogen und Gags wie die unbeholfen wandelnden Untoten, bei deren Anblick nicht nur kleine Kinder Albträume bekommen werden, ausgereizt werden.“

Samsara USA 2011, R: Ron Fricke

„Mit dem Sanskrit-Wort ‚Samsara‘ bezeichnet man das sich unaufhörlich drehende Rad des Lebens, den ewigen Kreislauf des Entstehens und Vergehens. Um diesem Rad bei der ‚Arbeit‘ zuzusehen und um es in einer Dokumentation zu verbildlichen, besuchten die beiden Filmemacher Ron Fricke und Mark Magidson fünf Jahre lang über 25 Länder. Gedreht wurde unter anderem in Indien, Japan, der Türkei, in China, Myanmar, Äthiopien, Frankreich, Brasilien und in den USA. Ein träumerischer Blick auf unsere Welt, der nicht mit Worten, sondern nur mit Musik von Michael Stearns, Lisa Gerrard und Marcello De Francisci begleitet wird. Frei nach dem Motto: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Bilder von buddhistischen Mönchen, afrikanischen Kriegern, Besuchermassen in Mekka oder von den Pyramiden in Kairo. ‚Samsara‘ ist ein Bilderrausch, auf den man sich einlassen muss. Nur so kann man die ganzen 90 Minuten genießen, auch wenn die zweite Hälfte in dieser Hinsicht eine Herausforderung ist.“ So das Magazin Outnow.