UNTERM STRICH

Nach jahrelangem Rechtsstreit hat das Landgericht Düsseldorf ein angebliches Werk des 2007 gestorbenen Malers Jörg Immendorff als Fälschung eingestuft. „Im Ergebnis muss das Bild vernichtet werden“, sagte Gerichtssprecher Andreas Vitek am Mittwoch. Das Urteil sei aber noch nicht rechtskräftig. Klägerin ist Immendorff-Witwe Oda Jaune. Sie hatte das Bild in der Düsseldorfer Repräsentanz eines Wiener Auktionshauses entdeckt. Der Besitzer hatte ein Echtheitszertifikat Immendorffs vorgelegt, das nach Auffassung des Gerichts aber nicht echt ist. Ein Gutachter hat das Gemälde als Fälschung bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Reproduktion des Bildes „Ready-made de l’Histoire dans Café de Flore“.

  Das Kubanische Nationalorchester ist am Dienstag bei seinem ersten Auftritt in den USA herzlich empfangen und ausgiebig gefeiert worden. Das Orquesta Sinfónica Nacional de Cuba spielte unter Leitung seines Chef Enrique Pérez Mesa im Kauffman Center for the Performing Arts in Kansas City (US-Bundesstaat Missouri) und begann den Abend temperamentvoll – mit der „Kubanischen Ouvertüre“ von George Gershwin. Das Konzert fiel genau auf jenen Tag, an dem Kuba Reiseerleichterungen für seine Bürger verkündete. Es sind insgesamt 21 Konzerte des Nationalorchesters geplant. Meist spielen die Kubaner in kleineren Städten. Im Repertoire befinden sich neben Werken lateinamerikanischer Komponisten auch Klassiker von Beethoven, Schubert und Rachmaninow. Das Kubanische Nationalorchester hat bereits in vielen Ländern Lateinamerikas gespielt und war auch schon in Europa zu Gast.