UNTERM STRICH

Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe hat am Samstag den renommierten Georg-Büchner-Preis verliehen bekommen. Er gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland und ist mit 50.000 Euro dotiert. Die 51-Jährige habe „mit ihrer eigensinnigen und abenteuerlustigen Prosa Grundfragen eines postmodernen Daseins mit virtuoser, befreiender Fantasie durchspielt“, so die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung bei der Feier in Darmstadt vor rund 1.000 Gästen. In ihrer Dankesrede beschrieb sich Hoppe den Worten: „Ich wollte nie Schriftsteller werden, ich war das einfach schon immer.“ Über das Schreiben sagte sie: „Man kann zwar die ganze Welt erfinden, aber faktisch ist man immer allein.“ Schon für ihr Debüt „Picknick der Friseure“ (1996) erhielt Hoppe den „aspekte“-Literaturpreis. Es folgten unter anderem der Ritterroman „Paradiese, Übersee“, der Prosaband „Verbrecher und Versager“ und der Roman „Johanna“. Ihr jüngstes Buch, „Hoppe“, ist ihr bisher größter Erfolg. Akademie-Präsident Heinrich Detering lobte die Autorin für ihre Romane und Erzählungen, in denen sie „die Wahrheiten der Märchen, Mythen und Legenden wieder ins Recht setzt“.