Bitte nur sechs Gegentore!

Der DFB-Pokal blickt auf eine lange Tradition zurück, der SV Falkensee-Finkenkrug auch. Da passt es gut zusammen, dass der Verein, der nächstes Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, am Samstag erstmals in diesem Wettbewerb mitmischen darf. Der VfB Stuttgart ist in der ersten Runde zu Gast. Ein gigantisches Ereignis für den Klub, der sich vergangene Saison als Zwölfter nur mäßig erfolgreich in der Brandenburgliga, der sechsthöchsten deutschen Spielklasse, behauptete. Auch zu DDR-Zeiten, als man zeitweise unter dem Namen BSG Fleisch und Frischeierproduktion Falkensee firmierte, gab es selten etwas Großes zu feiern. Aber dank des sensationellen Erfolgs im Landespokalfinale, wo man trotz zweier Platzverweise gegen den drei Klassen höher spielenden SV Babelsberg gewann, konnte man sich für den DFB-Pokal qualifizieren. Just an der Stätte des Triumphs wird man auch den schwäbischen Erstligisten empfangen, weil das eigene Stadion nur 1.000 Zuschauern Platz bietet. Mit dem 42-maligen DDR-Auswahlspieler Frank Rohde ist zumindest der Trainerposten relativ prominent besetzt. Sein Ziel: nicht mehr als sechs Tore kassieren.