die anderen über die verzweifelte lage der palästinenser in gaza
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Die Neue Zürcher Zeitung rät: (Es) wäre vielleicht an der Zeit, dass man sich in Israel Gedanken darüber macht, mit welchen politischen Mitteln man die Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen stoppen könnte. Informelle Absprachen mit sogenannten Terroristen hat Israel bereits in der Vergangenheit getroffen, um sinnlose Gewalt zu vermeiden. Wie schnell aus Terroristen Verhandlungspartner werden können, haben vor 15 Jahren Arafat und Rabin vorgeführt. Den gegenwärtigen Bemühungen um eine Friedensregelung zwischen Palästinensern und Israelis würde ein Ende der Blockade und eine zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Waffenruhe jedenfalls nur nützen.

Die New York Times kommentiert zahm: Falls nicht schnell genug etwas gegen die Misere im Gazastreifen getan wird, könnte Präsident Bushs Friedensprozess implodieren. Es ist kein Wunder, dass zehntausende Palästinenser am Mittwoch aus dem Gazastreifen nach Ägypten drängten. Das Leben im Gazastreifen hat sich verschlechtert, seit die Hamas im vergangenen Sommer an die Macht kam. Die Hamas ist taub geworden für die Misere im Gazastreifen und lehnt jegliche Friedensverhandlung oder Israels Existenzrecht ab. Aber Israels Antwort, der Stopp der Stromversorgung und anderer Unterstützung, ist eine kollektive Bestrafung, die nur Wut und Extremismus nährt.