Appell an VW

Exil-Tibeter: VW soll die Fackel nicht durch Tibet begleiten

Knapp 100 Exil-Tibeter und Menschenrechtler haben am Montag in Wolfsburg an VW appelliert, den olympischen Fackellauf nicht durch Tibet zu begleiten. Der Lauf werde den Tibetern und der Volksrepublik China nur noch mehr Leid und Gewalt bringen, begründete die Gesellschaft für bedrohte Völker die Aktion. VW habe sich 2002 verpflichtet, auf die Menschenrechte im Einflussbereich des Konzerns zu achten, hieß es weiter.

„Volkswagen unterstützt kein Land, sondern die olympische Idee um Frieden, Dialog und Völkerverständigung“, sagte Jörg Waldeck, bei VW für Außenbeziehungen zuständig. VW werde weiterhin zu seinem Sponsoring der Olympiade stehen und dazu gehöre auch der Fackellauf im vollen Umfang. Der Konzern stellt rund 5.000 Fahrzeuge für die Spiele. VW-Chef Martin Winterkorn hatte am Sonntag angekündigt, dass VW bis Ende 2010 in China 2,4 Milliarden Euro investieren werde. China gehört für VW zu den wichtigsten Zukunftsmärkten. dpa