… wird in Hameln die Synagoge eingeweiht

„Beitenu“, „Unser Haus“, soll die neue Synagoge heißen, die am Sonntag in Hameln eingeweiht wird. Der Neubau an dem Ort, an dem bis zu den November-Pogromen 1938 die alte Synagoge stand, „sei ein Traum, der endlich wahr geworden ist“, sagt die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Rachel Dohme. Zu dem Festakt haben sich der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) und der frühere hannoversche Landesbischof Horst Hirschler angesagt. Die New Yorker Rabbinerin Jo David wird eine 100 Jahre alte Tora-Rolle mitbringen, die künftig in der Synagoge aufbewahrt werden soll. Die jetzige Jüdische Gemeinde in Hameln gibt es seit 1997, sie besteht vorwiegend aus Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion und ist liberal ausgerichtet – so hat die Gemeinde etwa keinen Rabbiner, sondern eine Rabbinerin. Der Festakt beginnt um 15 Uhr.