FESTIVALSOMMER V

Waterquake Festival: Ursprünglich einmal von Braker Jugendlichen gegründet, um unbekannten Bands eine Auftrittsmöglichkeit zu schaffen, hat sich das Waterquake-Festival längst zum überregionalen Tipp mit rund 800 Besucher_innen entwickelt. Zum achten Mal findet es ab morgen im Braker BBZ-Stadion statt, auf der Bühne gibt es vor allem Newcomer und Lokalhelden von Indie über Ska und Reggae bis zu Hip-Hop und Elektro zu hören, unter anderem das Berlin Boom Orchestra, die Indiepopper Dezemberkind und die Skatoons. Dazu gibt es Spontantheater, eine Feuershow und eine Aftershow-Party, campen kann man auf einer Wiese neben dem Parkplarz. Brake: Fr, 10. 8. und Sa, 11. 8., BBZ-Stadion, Kombi-Ticket 16 Euro, www.waterquake.de

Rock an der Eider: Rund 1.500 Menschen tummeln sich jedes Jahr beim Rock an der Eider auf dem idyllischen Eiderstrand in Süderstapel. Das sind immerhin etwa 500 mehr, als in dem beschaulichen Örtchen südöstlich von Husum wohnen – darunter die rund 100 Ehrenamtlichen, die das Umsonst-Festival auf die Beine stellen. Schlagzeuglehrer Cla:s the Spoonman und seine Löffelschüler Spoonies, die Hamburger Mariachi-Rocker Denmantau und das Pop-Trio Phrasenmäher kann man hier am Samstag auf der Bühne sehen, kurzentschlossene Bader bekommen Handtücher fürs Eider-Bad vom Festival-Verleih, kleine Festivalbesucher toben sich derweil im Piraten-Pavillon mit Bastelaktionen, Buttonmaschine und Tattoos aus. Außerdem gibt es wieder einen großen Wasserspiel-Wettbewerb. Süderstapel: Sa, 11. 8., Eiderstrand / Strandstraße, Eintritt frei, www.rock-an-der-eider.de

Wefels Rock City: Sämtliche Bereiche optimiert hat das siebenkäpfige Planungsteam des Festivals Wefels Rock City im Wefelsflether Störstadion: Mit neuer Technik verstärkt werden morgen und am Samstag insgesamt 12 Bands, unter anderem die Drochtersener Post-Punks Tapete Tapete, das schleswig-holsteinische 70er-Rock-Trio Panacea Experience und die Holstein-Ska-Punks Surfits. Zelten kann man hier nicht, dafür gibt es am Sonntagvormittag einen Gottesdienst. Beten kann man dort zum Beispiel, dass das kleine Festival die Tarifreform der Gema überlebt. Wefelsfleth: Fr, 10. 8. und Sa, 11. 8., je 18 Uhr, Störstadion, Eintritt frei, www.wefels-rock-city.de

Rock den Lukas: Stolz ist man beim Tarmstedter „Rock den Lukas“ auf „die Sound- und Lichtanlagen, die Ihresgleichen suchen“. 3.500 Besucher_innen werden erwartet, hören kann man unter anderem Flo Mega, The Dashwoods, The Working Class Bastards, außerdem gibt es eine Feuerhsow und ein Human-Kicker-Turnier. Tarmstedt: Sa, 11. 8., Messegelände, Wendohweg, www.rockdenlukas.de

Junge Stereopark Festival: Zum zweiten Mal unter freiem Himmel findet am Samstag das Lübecker Junge Stereopark Festival statt. Headliner ist im Strandsalon Olli Schulz, außerdem stehen Supermarkt, Das Kartell, Herr Bösel, Miss Nat Nat und Concerted auf der Bühne. Lübeck: Sa, 11. 8., 17 Uhr, Strandsalon, Willy-Brandt-Allee 25a, 14 Euro, www.stereopark-festival.de

M’era Luna: Modisch mag man sich hier mitunter an längst vergangenen Zeiten orientieren, aber auch Deutschlands ältestes Festival der so genannten Schwarzen Szene muss mit der Zeit gehen: das Programm des M’era Luna-Festivals kann man per Smartphone-App auf dem stilecht steampunkish aufgemotzten Iphone durchblättern. Und noch eine Neuerung aus dem letzten Jahr hat sich bewährt: die „Gothic Fashion Town“, in der man ebenjene mittelalterliche Mode, allerhand Lack und Leder und die eine oder andere zünftige Uniform erwerben kann. Ansonsten setzt man auf Beständigkeit: über 20.000 Gothic-Metaller, Future-Popper und Neue-Deutsche-Härte-Fans hören unter anderem Placebo (Foto), In Extremo, New Model Army und Fields of the Nephilim. Hildesheim: Sa, 11. 8. und So, 12. 8., Flughafen Drispenstedt, Kombi-Ticket 79 Euro, Tagestickets 49,50 Euro, www.meraluna.deMATT