CDU gestärkt, NDP verliert deutlich

KOMMUNALWAHL In Mecklenburg-Vorpommern gewinnen erneut die Christdemokraten

Bei den Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die CDU erneut als führende Kraft erwiesen. Die Nordost-Union bekam am Sonntag laut vorläufigem Ergebnis 33,0 Prozent der Stimmen und geht aus der Abstimmung damit deutlich gestärkt hervor: Fünf Jahre zuvor hatte sie 31,8 Prozent erreicht. Ihr bestes Ergebnis erzielte die CDU mit 41,1 Prozent im Kreis Vorpommern-Rügen, wo auch der Bundestagswahlkreis von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) liegt.

Die SPD, die seit 1998 alle Landtagswahlen gewonnen hat, musste sich mit Platz drei noch hinter der Linken begnügen. Die Partei von Ministerpräsident Erwin Sellering verlor gegenüber der Kommunalwahl von 2009 leicht und kam auf 18,9 Prozent.

Die Linke büßte zwar etwas stärker ein, blieb mit 19,7 Prozent aber zweitstärkste kommunale Kraft. Die Grünen erreichten 5,8 Prozent. Die FDP sackte von zuvor 8,7 auf 3,3 Prozent ab und landete damit auch bei den Kommunalwahlen hinter der europakritischen AfD, die landesweit auf 4,2 Prozent kam. Die NPD verlor dagegen deutlich und erhielt nur 3,2 Prozent. Bei den Landtagswahlen 2011 kam sie noch auf 5,4 Prozent. Den größten Zuspruch erhielt die rechtsextreme Partei mit 6,6 Prozent im Kreis Vorpommern-Greifswald.

Die Wahlbeteiligung zur Kommunalwahl erreichte mit 46,5 Prozent fast exakt den Stand von 2009, als im Nordosten 46,6 Prozent der Wähler ihr Stimmrecht nutzten.  (dpa/taz)