VHS sieht sich im Aufwärtstrend

Sommer-Programm liegt vor. Die neue Adresse Faulenstraße brachte der VHS ein Plus von 4.000 Kursteilnehmern

Ab Montag kann man sich für das Sommersemester-Programm der Volkshochschule anmelden. Gestern legte der neue VHS-Chef Udo Witthaus den 372 Seiten dicken Katalog vor, in dem die 3.700 Kurse angeboten werden. Die VHS hat mit dem neuen Haus im Herbst 4.000 Teilnehmer mehr als im Vorjahr gehabt, berichtete Witthaus.

Das gestiegene Interesse hat sich in volleren Kursen niedergeschlagen, aber es gab auch rund zehn Prozent mehr Angebote. Die Zahl der Teilnehmer stieg um 24 Prozent auf rund 25.000. Insbesondere verfügt die VHS am neuen Standort in der Faulenstraße über eine Holz- und eine Theaterwerkstatt. Rund 300 Kurse bietet die VHS in ihrem EDV-Zentrum am Bahnhof für alle Themen rund um den Computer an. Mit 150 Kursen ist sie gleichzeitig größter Anbieter bei den Deutschkursen für Zuwanderer, auch bei den Fremdsprach-Kursen ist die VHS „erste Adresse“ in Bremen. Insgesamt gibt es im VHS-Programm fast nichts, was es nicht gibt.

Angesichts der Stadtteile, in denen bildungsferne Bevölkerungsgruppen leben, will Witthaus unter dem Stichwort „sozialraumorientierte Weiterbildung“ in die Stadtteile gehen und niedrigschwellige Angebote machen. Für „dramatisch“ hält er die im Bildungsressort geplante Halbierung der Weiterbildungszuschüsse, für die VHS drohe ein Minus von 170.000 Euro im Jahresetat. Insgesamt wären das rund fünf Prozent der staatlichen Zuschüsse – nachdem die letzte Kürzung gerade zwei Jahre her ist. Die Möglichkeiten, die das neue Haus bietet, würden damit deutlich eingeschränkt, sagt Witthaus – und hofft, dass der Haushaltsgesetzgeber einen Weg findet, die Kürzung zu vermeiden. kawe

Programm unter www.vhs-bremen.de