IN ALLER KÜRZE

Beschneidung abgesagt

Auf eine gemeinsame Richtlinie zur Absage von Wunsch-Beschneidungen haben sich die Kassenärztliche Vereinigung Bremens (KV) und die Landesverbände der Kinderärzte, -chirurgen und der Urologen verständigt. Kulturelle Beschneidungen von Jungen dürften nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft durchgeführt werden, so Günter Scherer, stellvertretender Vorsitzender der KVHB. Ohne medizinische Indikation begehe der Operateur eine Straftat, wenn er die Beschneidung auf Kassenkosten abrechnet. Ein mehrsprachiger Flyer soll Eltern darüber informieren.

Mörder ohne Schuld

Ein Sicherungsverfahren gegen den 41-jährigen Mann, der im Januar zwei Findorfferinnen erstochen hat, hat die Staatsanwaltschaft beantragt. Er habe im Zustand der Schuldunfähigkeit getötet. Damit ist er mindestens bis zum Ende des Verfahrens in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht.

Kirche gibt mehr aus

Trotz rückläufiger Steuereinnahmen will die Bremische Evangelische Kirche 2,5 Millionen Euro jährlich mehr für die Ausstattung ihrer Gemeinden ausgeben. Das hat gestern die Frühjahrssynode beschlossen. (epd/taz)