„Offen und unverbindlich“

YOGA GEGEN SPENDE Verein bietet über einen Monat lang drei Mal täglich Kurse im Kundalini Yoga an

■ ist Erzieherin und Yoga-Lehrerin bei der AG Kundalini Yoga Bremen des Vereins „3HO Deutschland“.

taz: Sie bieten 40 Tage lang drei Mal täglich Yoga-Kurse auf Spendenbasis an – warum?

Andrea Müller-Frenk: Um möglichst vielen Menschen die Erfahrung Kundalini Yoga zu ermöglichen und Barrieren abzubauen, die viele haben: Keine Zeit, kein Geld. Zu einer der drei Zeiten kann jeder, auch eine Spende können sich die meisten leisten.

Müssen die Leute an allen 40 Tagen kommen?

Nein, das Angebot ist offen und unverbindlich. Wir werden täglich die gleiche Übungsreihe wiederholen. Man kann sie also auch zu Hause machen, wenn man es mal nicht zum Kurs schafft.

Ist es wichtig, täglich zu üben?

Ja und nein. Es ist generell gut, täglich Yoga zu machen. Die Übungsreihe bei der Aktion ist auf die Stärkung von Herz und Immunsystem ausgerichtet. Sie regelmäßig – am besten zur gleichen Tageszeit – zu wiederholen, intensiviert diese Wirkung.

Geht es bei der Aktion letztlich nicht nur um Werbung?

Nicht wirklich. Ähnliche Aktionen hat es in anderen Städten schon gegeben. Dort kamen zum Teil 70 Leute am Tag – die Kurse wurden danach aber trotzdem nicht überrannt. Uns geht es eher darum, Yoga in die Öffentlichkeit zu bringen.

Und wie geht es für die weiter, die nach 40 Tagen weitermachen möchten, es sich aber nicht leisten können?

Es gibt etwa bei der Volkshochschule günstige Kurse. Nach meiner Erfahrung sind die Konditionen aber auch bei vielen Yoga-Lehrern individuell verhandelbar, wenn man nicht viel Geld ausgeben kann. INTERVIEW: THA

Bis 5. Oktober täglich 6.30 bis 7.30 und 18 bis 19, werktags auch 12 bis 13 Uhr, Ansgaritorstraße 3