Möllenstädt gibt einen Rat

FDP Landesvorsitzender will keinen Wechsel

Für „nicht zwingend erforderlich“ hält Bremens FDP-Vorsitzender Oliver Möllenstädt einen Rücktritt von Guido Westerwelle. Den Wechsel an der Parteispitze hatte ihr saarländischer Landesverband am Mittwoch angesichts sinkender Umfragewerte gefordert. Allerdings forderte Möllenstädt, dass die FDP „auch andere Gesichter nach vorne stellen“ und sich „thematisch breiter aufstellen“ müsse.

Dem Bundesvorsitzenden und Vizekanzler empfahl er, sich auf die Außenpolitik zu konzentrieren und innenpolitische Themen anderen zu überlassen. Dann könne der Spagat zwischen seinen Partei- und Regierungsämtern gelingen. „Das erfordert Disziplin, und dass man sich selber etwas zurücknimmt“, so Möllenstädt. Sorgen, dass die Bremer FDP bei der Wahl im Mai infolge von Westerwelles Performance die Fünfprozenthürde reißt, habe er indes nicht: „Die Leute stimmen hier stark nach ihren lokalen Präferenzen ab – teilweise auch gegen den Bundestrend.“ (dpa/taz)