IN ALLER KÜRZE

Prüfen und reinigen

Nach dem erneuten Fund eines gen-identischen Keims auf der Kinderintensivstation versucht das Klinikum Mitte, die resistenten Darmbakterien in den Griff zu bekommen. Im Fokus der Hygiene-Experten steht zurzeit das Putzpersonal. Dies muss in allen vier städtischen Krankenhäusern ab sofort Einmal-Handschuhe tragen. Zurzeit lässt die Klinik rund 60 Mitarbeiter auf den Erreger testen. Derweil wurde bekannt, dass eine von Gutachtern kritisierte Reinigungsanweisung im Klinikum Mitte auch für die Frühchenstation galt. Demnach wurden auch in diesem sensiblen Bereich sowohl die Toiletten als auch die Türklinken mit demselben Handschuh gereinigt.

Teilerfolg im Lärmstreit

Im Streit um den Ausbau von Gleis 1 am Hauptbahnhof haben die klagenden AnwohnerInnen beim Oberverwaltungsgericht (OVG) einen teilweisen Erfolg gegen die Deutsche Bahn erzielt. Das berichtet der Weser-Kurier. Die Bahn ist demzufolge in Sachen Lärmschutz an ihre Zusagen von 2010 gebunden, die sie im Zuge des Verfahrens wieder infrage gestellt hatte. Das OVG rät zugleich zu einer außergerichtlichen Einigung. Derzeit ist jedoch eher davon auszugehen, dass am Ende das Bundesverwaltungsgericht über die Sache entscheiden wird.

800 Kita-Plätze fehlen

Nach einer Statistik der Sozialbehörde fehlen derzeit in Bremen noch 800 Plätze für Kinder unter drei Jahren, berichtet Radio Bremen. Für genauere Daten beauftrafte Sozialsenatorin Anja Stahmann nun das Meinungsforschungsinstitut Forsa. Nach ersten Schätzungen könnten bis zu 45 Prozent der unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz brauchen. Weil Bremen dafür das Geld fehlt, schrieb Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) vergangene Woche einen Brief an Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). Ab 2013 tritt ein Rechtsanspruch auf die U3-Betreuung in Kraft.

Großbrand zerstört Halle

Ein Großbrand hat am frühen Freitagmorgen die Lagerhalle eines Schaustellerbetriebs völlig zerstört. Der Schaden geht vermutlich in die Millionen. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von 110 Einsatzkräften und 32 Fahrzeugen ausgerückt.  (dpa, dapd, taz)