In Hamburg führen viele Wege zur Hochschulreife

SCHULE Die Hamburger Berufsoberschule macht die Türen auf. Azubis haben eine Chance auf Abitur

Ab diesem Sommer gibt es in Hamburg neben dem Gymnasium, dem Fachgymnasium und der Fachoberschule noch einen Weg zum Abitur: die Berufsoberschule (BOS).

Hier können Hamburger mit abgeschlossener Berufsausbildung noch einmal die Schulbank drücken. „Das Besondere an der Schule ist, dass es vier Ausrichtungen gibt“, sagt Angelika Homfeld vom Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB). Je nach Interesse können sich die Ausgebildeten einen Weg aussuchen: Gestaltung; Gesundheit und Soziales; Technik; Wirtschaft und Verwaltung.

Zwei Jahre müssen die fertigen Azubis die Schulbank drücken. „Wenn die Schüler eine zweite Fremdsprache abdecken und die Kurse erfolgreich bestehen, bekommen sie die allgemeine Hochschulreife“, erklärt Homfeld. Ohne zweite Fremdsprache gibt es die fachgebundene Hochschulreife. Die Berufsoberschule baue auf den Kenntnissen, die schon im Beruf gesammelt wurden, auf. „Das ist der nächste Baustein für die berufliche Karriereplanung“, sagt Homfeld.

Alana Danielewicz geht in diesem Sommer auf die BOS. Die 21-Jährige hat eine Ausbildung zur Assistentin für Screen Design gemacht. „Ich habe mich für die BOS entschieden, weil ich so direkt im Bereich Gestaltung weitermachen kann“, sagt Danielewicz. Ansonsten bliebe ihr nur der Weg zum Abendgymnasium.

„Noch können sich Interessierte melden, um in diesem Sommer mit der Weiterbildung zu beginnen“, sagt Homfeld.  TIR

Infos: www.hibb.hamburg.de