FUKUSHIMA
: Radioaktives Wasser in Entsorgungsanlage

TOKIO dpa | Das hoch radioaktiv belastete Wasser des havarierten japanischen Atomkraftwerkes in Fukushima muss demnächst in eine Entsorgungsanlage gebracht werden. Nach Medienberichten vom Sonntag sagte dies der japanische Industrieminister Banri Kaieda bei seinem ersten Besuch im AKW Fukushima Daiichi vor Journalisten am Samstag. Das müsse so schnell wie möglich geschehen. Ziel sei es, dass möglichst kein hoch radioaktiv verseuchtes Wasser mehr ins Meer gelange. Der Kraftwerksbetreiber Tepco war am Sonntag dabei, die Einleitung schwach radioaktiven Wassers in den Pazifik abzuschließen. Dadurch soll Platz für das noch stärker belastete Kühlwasser geschaffen werden. Bisher hatten die riesigen Wassermengen die Bemühungen erschwert, die Anlage zu stabilisieren. Das Atomkraftwerk war von dem schweren Erdbeben und dem anschließenden Tsunami am 11. März getroffen worden. Die Stromversorgung fiel aus und das Kühlsystem versagte.