DIE MÜNCHNER SICHERHEITSKONFERENZ, VON DER STRASSE AUS GESEHEN
: Mehrere Tausend Menschen protestieren gegen das „Welttreffen der Waffenhändler“

Mehrere Tausend Menschen protestierten am Samstag gegen die Münchner Sicherheitskonferenz. Unter dem Motto „Kein Frieden mit der Nato“ zogen sie lautstark, aber friedlich durch das Zentrum der bayrischen Landeshauptstadt. Nach ihrer Ansicht handelt es sich bei der Veranstaltung um eine Versammlung von Kriegstreibern. „Nato-Kriege sind Bombengeschäfte“, „Stoppt die Dämonisierung Russlands“, „Eure Sicherheit macht uns Angst“ oder „Frieden schaffen ohne Waffen“, war auf den Plakaten zu lesen. Organisiert hatte die Demonstration das „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“. Nach Veranstalterangaben beteiligten sich rund 5.000 Menschen, die Polizei nannte 4.000 Teilnehmer. Der österreichische Kabarettist Werner Schneyder bezeichnete die Sicherheitskonferenz als „Weltkongress der Waffenhändler“. Der Liedermacher Konstantin Wecker prangerte die „Geschäftemacher des Krieges“ an. „Ich bin hier, weil ich die Stimme des Pazifismus weitertragen will“, sagte er der taz. PAB