VORMERKEN
: Letzte Spaziergänge mit Kleist

Anlässlich des Kleist-Jahres im vergangenen Jahr zum 200. Todestag des Dichters hat man bestimmt mitbekommen, dass Heinrich Kleist diesen Tag auch selbst ausgewählt hat und dazu eine Gefährtin, mit der er an diesem 21. November 1811 ans Stolper Loch, dem heutigen Kleinen Wannsee, ging und dort erst mit ihrem Einverständnis Henriette Vogel erschoss und dann sich selbst. Eine Situation, die man jetzt vor Ort noch einmal nacherleben kann, hörend und gehend, mit dem akustischen Kleist-Denkmal von Paul Plamper, ein knapp zweistündiger Hörspiel-Parcours am Kleinen Wannsee zur „allmählichen Verfertigung der Vergangenheit beim Erinnern“. Die Hilfsmittel dazu, Audioplayer und Parcours-Karte, gibt es gegen 3 Euro am Souvenir- und Geschenke-Laden am S-Bahnhof Wannsee, und zur Saisoneröffnung der Spaziergänge mit Kleist findet am morgigen Sonntag um 16 Uhr ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur Paul Plamper und Sprechern und Sprecherinnen des Hörspiels am Kleinen Wannsee, Ufer am Kleistgrab, statt. TM

■ Das akustische Kleist-Denkmal, www.kleistdenkmal.de