EINBLICK (437)

Paula Muhr, Künstlerin

■ Name Paula Muhr Geboren 17. 1. 1977, Subotica/Serbien Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? Petra Rietz Salon Galerie, Berlin Aktuelle Einzelausstellung Double Flowers, bis 25. 8., Mi.–Sa., 14–18.30 Uhr, Petra Rietz Salon Galerie, Koppenplatz 11a Aktuelle Gruppenausstellung Aftermath. Changing Cultural Landscape – Tendencies of engaged post-Yugoslavian contemporary photography, bis 2. 9., Nationales Museum, Ljubljana (SLO) Preise der Werke 1.300 bis 4.900 Euro

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/Dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Paula Muhr: Mark Dions Ausstellung „Twenty One Years of Think in Three Dimensions“, die ich Ende April in der Galerie Christian Nagel gesehen habe, hat mich besonders beeindruckt. Seine Installationen aus alltäglichen Gegenständen sind sehr intellektuell und vielschichtig. Sie besitzen gleichzeitig eine hohe Sinnlichkeit und ausgesuchten Humor. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst Du empfehlen? CocoRosie im Heimathafen Neukölln am 9. Juli. Die beiden Schwestern machen Musik aus elektronischen Samples, Gesang, Kinderreigen und kombinieren konventionelle Songstrukturen und Instrumente mit Electro. Und es kommen immer wieder Gegenstände zum Einsatz wie Föhns u. a., die man auf den ersten Blick nicht als Musikinstrumente identifizieren würde. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/Dich zurzeit durch den Alltag? Ich lese gerade ein kulturgeschichtliches Buch unter dem Titel „Nymphomania: A History von Carol Groneman“. Das Buch setzt sich mit wechselnden gesellschaftlichen Normen bezüglich weiblichen Sexualität auseinander und untersucht, wie die sexuelle Begierde der Frau in unterschiedlichen Zeiten pathologisiert wurde. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/Dir momentan am meisten Freude? Besonders genieße ich die täglichen Spaziergänge mit meinem Windhund Jani.