DER TAGESTIPP

In Israel gelten die bunten, pornografischen Groschenromane mit dem Namen Stalag bis heute als Tabu. Dabei wurden die Hefte in den 60er Jahren zu einem absurden Massenphänomen: Weibliche SS-Soldaten und KZ-Aufseherinnen missbrauchen und foltern alliierte Gefangene. Ari Libskers Dokumentarfilm „Pornografie & Holocaust“ lässt zahlreiche Verfasser sowie Leser der Hefte zu Wort kommen, die die Widersprüchlichkeit der damaligen Gesellschaft und die Sprachlosigkeit der Holocoust-Generation aufarbeiten. Am Sonntag um Mitternacht läuft der Film im Moviemento.