DAS WETTER: DER UMZUG

Dunkle, schwere Wolken hingen über der Kaktuswüste, und ein wilder Wind peitschte die Dünen hin und her. Daniél hatte sich hinter einem Felsen versteckt. Er wartete. Er hatte alle Zeit der Welt. Vielleicht würde es anfangen zu regnen. Wenn er Glück hatte, dann würde es womöglich gar blitzen und donnern. Hoffnungsvoll blickte er in die Weite. Die dunklen, schweren Wolken verzogen sich wieder, und der Wind legte sich. Daniél klopfte sich den Sand aus den Stiefeln und machte sich auf den Weg nach Hause. Es war der langweiligste Tag seines bisherigen Lebens. Und der morgige Tag würde noch langweiliger werden. Daniél verfluchte seine Eltern zutiefst dafür, vom wilden, zaubrig aufregenden Chile nach Argentinien umgezogen zu sein.