TEURE TÄUBCHEN: REKORDERLÖS FÜR GEFLÜGELTE BOTEN

Die 218 Tauben umfassende Kolonie des verstorbenen belgischen Taubenzüchters Pros Roosen hat bei einer Auktion von Pigeon Paradise den Rekorderlös von insgesamt 1,368 Millionen Euro eingebracht. Der hohe Betrag kam zustande, weil auch regelrechte Tauben-Berühmtheiten unter den Hammer kamen. Spitzenreiter wurde der als flatterhaft geltende „Blaue Prinz“, der teurer als mancher Sportwagen war: Für 156.000 Euro wurde der Star unter den Brieftauben von einem Chinesen ersteigert. Stolze Preise wurden bei der Auktion in der niederländischen Ortschaft Thorn auch für andere gefiederte Boten mit seltsamen Namen bezahlt: So etwa 31.200 Euro für „Tarzan“, 60.000 für „Late Child Freddy“, ebenso viel für „Nest Sister June“. „Flits“ wechselte für 66.000 Euro den Besitzer, „Crackje“ gar für 78.000 Euro. Im Schnitt waren es mehr als 6.000 Euro pro Taube. Viele der Vögel gehen nach China, wo die Taubenzucht regelrecht boom. Nur sollten die neuen Besitzer der teuren Täubchen aufpassen, dass diese nicht in einem unbeobachteten Moment aus Versehen im nächsten Kochtopf landen.