GELBGEPUNKTETE LAUBFRÖSCHE
: Nach 30 Jahren wieder aufgetaucht

SYDNEY | Eine als ausgestorben geltende australische Froschart ist nach 30 Jahren wieder aufgetaucht. Wissenschaftler fanden durch Zufall eine Population des Gelbgepunkteten Laubfroschs (Litoria castanea), wie die Umweltbehörden des Landes in Sydney bekanntgaben. Biologen schöpfen aus dem Fund die Hoffnung, dass auch andere als ausgerottet geltende Tierarten wieder auftauchen. Eigentlich habe er 2008 nach einer gefährdeten Fischspezies gesucht, berichtete Luke Pearce von der Umweltschutzbehörde des Staates New South Wales. Dabei sei er dann zufällig über die Gelbgepunkteten Laubfrösche gestolpert. Ein Jahr später sei er zusammen mit Experten zurückgekommen, um die Amphibien zweifelsfrei zu identifizieren. Um den Schutz der wieder aufgetauchten Art zu gewährleisten, sei die Entdeckung erst jetzt bekanntgeben worden, sagte David Hunter vom Amt für Klima- und Wasserschutz. Der Frosch sei vielen Gefahren ausgesetzt, darunter auch Wilderei. Nach Auskunft eines Experten der Universität von Adelaide gelten zwölf der 216 in Australien vorkommenden Froscharten als stark bedroht. Sieben Sorten seien bereits ausgestorben. (apn)