Fluten in Iowa vernichten Mais

IOWA CITY ap/dpa ■ Die heftigen Regenfälle und das Hochwasser im US-Staat Iowa haben bislang nicht nur zwei Menschen das Leben gekostet, sondern auch schwere Schäden beim Maisanbau verursacht. So muss die Ernte auf rund 530.000 Hektar Anbauflächen abgeschrieben werden, bei Sojabohnen sind es sogar 810.000 Hektar Acker. Die Behörden gehen von Schäden in Höhe von mehr als 2 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 1,3 Milliarden Euro) durch Ernte- und Handelsverluste aus. Medien zitierten den Leiter der Farmbehörde Iowas, Craig Lang, er sei „sehr besorgt, dass manche Farmer dies wirtschaftlich nicht überleben“. Iowa ist der größte Maisproduzentenstaat der USA. Experten befürchten nun längerfristig einen noch spürbareren Anstieg der Preise von Agrarprodukten. Das Hochwasser des Cedar River hatte 36.000 Menschen obdachlos gemacht, ein Teil durfte jetzt zurückkehren, um die wertvollste Habe zu bergen. Für Mitte der Woche sind Rekordüberschwemmungen am Mississippi angesagt.