Milliarden für Griechenland

KRISE Euroländer könnten Athen 25 Milliarden geben

BERLIN rtr/dpa/taz | Die Euroländer könnten dem hoch verschuldeten Griechenland nach einem Bericht des Spiegels mit Hilfen in Höhe von 20 bis 25 Milliarden Euro zur Seite springen. Dies sähen erste Überlegungen aus dem Bundesfinanzministerium vor. Auf Deutschland entfielen knapp 20 Prozent der Hilfen, die aus Krediten und Garantien bestünden. Ein Ministeriumssprecher sprach von unzutreffenden Spekulationen. Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht warnt laut Spiegel in einem internen Vermerk, Griechenland könnte im Fall einer Staatspleite Auslöser einer größeren Krise sein, die auch deutsche Banken treffen könnte. Die deutschen Banken seien Hauptgläubiger in Spanien und Irland sowie zweitwichtigster Gläubiger Italiens. In Griechenland stehen sie an dritter Stelle. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich indes für strengere Regeln auf dem hochspekulativen Markt für Kreditausfallversicherungen ausgesprochen. Hier besteht der Vorwurf, dieser Markt habe Spekulationen gegen Griechenland verstärkt. Investoren sollen von Spekulationen auf das Risiko der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und einer selbst geschaffenen Panikwelle profitiert haben.