Tony Blair: Irakkrieg war richtig

IRAK Britischer Expremier rechtfertigt Einmarsch und Saddam-Sturz 2003

LONDON rtr/taz | Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hat vor dem Irak-Untersuchungsausschuss der britischen Regierung den Einmarsch im Irak im März 2003 gerechtfertigt. „Wir konnten es uns nicht erlauben, dass ein solches Regime Massenvernichtungswaffen entwickelt“, sagte er zum Sturz des irakischen Diktators Saddan Hussein. Er bestätigte, dass die Frage von Saddams Sturz bereits Anfang 2002 mit dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush erörtert worden sei. Eine genaue Vereinbarung habe es damals aber nicht gegeben: „Wie wir es tun, war eine offene Frage.“ Er habe bis zur letzten Minute „verzweifelt“ versucht, einen Konsens im UN-Sicherheitsrat über eine Resolution zur Bewilligung des Einmarschs in den Irak herzustellen. Dies sei an Frankreich und Russland gescheitert. Weil Saddam die „Intention“ gehabt habe, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln, habe man handeln müssen.

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