800 Panzer für Saudis

RÜSTUNGSEXPORT Arabische Herrscherfamilie will deutlich mehr Leopard 2 kaufen, als bisher bekannt

BERLIN dpa/dapd/taz | Bislang war die Rede von 300, nun sollen es bis zu 800 werden: Saudi-Arabien will offenbar deutlich mehr der neuen Leopard 2-Panzer kaufen, als bisher bekannt. Das berichtete die Bild am Sonntag.

Der von dem Münchner Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann gebaute Leopard 2 gilt als einer der modernsten Kampfpanzer der Welt. Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind wegen der Menschenrechtslage in dem autoritär regierten arabischen Land und seiner Nachbarn wie Bahrain umstritten.

Unterdessen ist offenbar ein Miteigentümer von Kraus-Maffei, Burkhart von Braunbehrens, aus dem Gesellschafterkreis des Unternehmens abgewählt worden. Von Braunbehrens hatte zuvor öffentlich den Deal mit den Saudis kritisiert und unter anderem in einem Brief an Bundespräsident Joachim Gauck den Stopp der Lieferungen an Saudi-Arabien gefordert.

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