SUCHE NACH ABGESTÜRZTER AIR-FRANCE-MASCHINE
: Bisher 16 Leichen geborgen

PARIS | Eine Woche nach dem Absturz einer Air-France-Maschine in den Atlantik stoßen die Bergungsmannschaften auf immer mehr Leichen und Trümmerteile. Bis gestern vormittag wurden die leblosen Körper von 16 der 228 Insassen aus dem Wasser geholt. Weitere Leichen seien gesichtet worden, teilten die brasilianischen und französischen Streitkräfte mit. Zudem wurden hunderte Wrackteile entdeckt. An Bord der Unglücksmaschine waren auch 28 Deutsche. Ein Atom-U-Boot der französischen Marine soll am Mittwoch im Absturzgebiet rund 1.200 Kilometer vor Brasilien eintreffen. Seine empfindlichen Messgeräte könnten die Signale der Flugschreiber orten, so die Hoffnung. Die 74 Meter lange „Emeraude“ (Smaragd) hat 68 Mann Besatzung an Bord und kann rund 300 Meter tief tauchen. Die Diskussion über die Absturzursache drehte sich verstärkt um möglicherweise fehlerhafte Geschwindigkeitsmesser. Vor dem Unglück hatten drei der sogenannten Pitotsonden um 50 Kilometer pro Stunde abweichende Werte angezeigt. Airbus hatte bereits 2007 dazu geraten, die Sonden auszutauschen. (dpa)