UN: Flüchtlinge im Tschad bedroht

GENF/LONDON epd ■ Intensive Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Osten des Tschad bedrohen nach UN-Angaben die Sicherheit und die Versorgung von mehr als 200.000 Flüchtlingen aus Darfur. Wegen neuer Gefechte in den vergangenen Tagen hätten humanitäre Helfer kaum noch Zugang zu den Lagern, warnte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf. Die Camps mit Vertriebenen aus der benachbarten sudanesischen Krisenregion seien kaum geschützt. Zudem trieben immer mehr kriminelle Banden in der Gegend ihr Unwesen. Der britische Sender BBC berichtete am Dienstag von neuen Kämpfen nördlich der Stadt Abeche mit rund tausend Verwundeten und Toten. Hier will die EU in den kommenden Wochen 3.700 Soldaten stationieren.